Geschrieben von Flominator in
Internet
Samstag, 21. März 2009
Langsam aber sicher läuft der Countdown zum BarCamp Furtwangen (FuCamp). Spätestens bis dort will ich es geschafft haben, die restlichen Sessions vom BarCamp Stuttgart dokumentiert zu haben.
Die erste Session am Sonntag drehte sich um das Content-Management-System TYPO3 und wurde von Harald Amelung gehalten, mit dem ich mich bereits während der Eröffnungsveranstaltung unterhalten hatte. Auch mit TYPO3 hatte ich bereits meine ersten Gehversuche unternommen.
Harald hatte die Session bereits während des BarCamp Bodensee gehalten und die Präsentation dazu gebloggt. Daher hier nur ein paar Dinge, die ich für erwähnenswert halte:
Getting Started
- nach der Installation erscheint erst einmal eine Fehlermeldung, dass keine Seite vorhanden ist
- BackendLogin /pfad/typo3
- Seite anlegen, dann kommt Fehlermeldung: kein Template gefunden
- gibt zwei Arten von Templates: typoscript (Template) und html-Template
- Lösung in diesem Fall: Typoskript-Template anlegen
- Es sind im Lieferungfang einige enthalten, aber uralt, daher Finger weg und
- neues Template anlegen
- standardmäßig sind schon ein paar Zeilen Typoscript dabei (quasi Hello World)
- TS ist keine Programmiersprache, kennt aber Objekte (groß geschrieben), Eigenschaften und Bedingungen sowie Funktionen (Render-Anweisungen, z.B. zum Unwandeln in Großbuchstaben)
- HTML-Vorlagen werden mit Markern (drei Rauten - Marker - drei Rauten) versehen
- per Typoscript lassen sich den Markern Typoscript-Objekte zuweisen
Mandantenfähigkeit
TYPO3 ist grundsätzlich nicht für mehrere Installationen auf einem Server ausgelegt. Über symbolische Links lässt sich das jedoch trotzdem realisieren (siehe Folie 8 ). Auf diese Art habe ich im Rahmen meiner damals Diplomarbeit auch MediaWiki mandatenfähig gemacht (Anleitung). Das geschah mit Linux, da es ja keine Funktion zum Erzeugen symbolischer Linux unter Windows gibt ... dachte ich. Harald klärte mich aber darüber auf, dass dies mit dem Befehl mklink auch dort möglich sei (zumindest für Windows Server 2008). Damit ist man auf beiden Betriebssystemen in der Lage, mehrere TYPO3-Installationen zentral mit Updates des TYPO3-Cores zu versorgen.
Abkürzungen in der Präsentation
- TCA: Table Configuration Array - Konfiguration von Datenbanktabellen
- RTE: Rich Text Editor
Sonstiges
- Benutzerverwaltung in Frontend und Backend sind voneinander entkoppelt
- Updates: Typo3 erkennt bestehende Installation und führt einen dann durch die Updateroutine
Fazit
Die Session war, ähnlich wie die zu CakePHP, relativ technisch ausgelegt. Da ich das allerdings auch bin, war das kein Problem. Schön fand ich auch, was ich so nebenbei aufschnappen konnte: Die oben erwähnte Geschichte mit Symlinks unter Windows sowie die Aussage, dass sich TYPO3 eher für größere Websites eignet. Für kleinere Seiten empfahlen mir Harald, Ansgar und andere Teilnehmer den Einsatz schlankerer Systeme wie TYPOlight, MODx und CMS Made Simple.
Geschrieben von Flominator in
Software
Sonntag, 26. Oktober 2008
Obwohl inzwischen mit München und Berlin zwei BarCamps ins Land gegangen sind, will ich noch sämtliche besuchten Sessions vom BarCamp Stuttgart dokumentieren. Die letzte Session des Samstages wurde von Simon gehalten und stellte eine Einführung in CakePHP, ein Web-Framework dar. Hiermit kann die Erstellung von Anwendungen unter PHP/MySQL vereinfacht werden.
Simon zog das richtig professionell auf; er hatte sogar eine Art Skript vorbereitet, auf dem sämtliche Eingaben notiert waren. Ich verzichtete darauf, sämtliche Schritte mitzumachen und versuchte dafür, die einzelnen Schritte nachzuvollziehen. So hatte ich die Möglichkeit, einige Notizen zu machen, die ich hiermit gerne der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen möchte:
Vorarbeiten
Simon nutzte zur Demonstration die Lite-Version des Pakets XAMPP. So spart man sich die Konfiguration des Apache-Webservers und kann gleich loslegen. Der Link zu XAMMP Lite mit CakePHP findet sich im Skript, so dass man nach dem Download eine lauffähige Installation vorfindet.
Der Ordner htdocs/cakecore stellt den Programmkern des Frameworks dar. Hieran werden keine Änderungen vorgenommen. Der zuvor bereits bestehende Ordner app enthält die Cake-Standardanwendung, auf die der Kern bisher noch verweist.
"BarCamp Stuttgart: cakePHP Einführung" vollständig lesen
Geschrieben von Flominator in
Internet
Samstag, 11. Oktober 2008
Vor lauter Frust wegen des verpassten BarCamps in München, hier gleich der nächste Beitrag aus Stuttgart. Glossr ist ein Projekt von Matthias Bauer, Thomas Schindler und Oliver Berger. Letzterer veranstaltete auch die Session.
Das Konzept ist schnell erklärt: Glossr sammelt kurze (vgl. 140 Zeichen bei Twitter) und prägnante Definitionen von Begriffen, um Leuten, die diese verwenden, eine einheitliche Diskussionsgrundlage zu geben. Ausgelöst wurde das Projekt durch eine Session von Stefan Peter Roos auf dem Leipziger BarCamp, in der dieser etwas von „emergenten Phänomenen“ erzählte und danach feststellen musste, dass ihm niemand mehr folgen konnte. Dies brachte die drei Gründer auf die Idee, Glossr ins Leben zu rufen und damit Sessions zu veranstalten.
Ziel einer Glossr-Session ist es, in der Gruppe einen Konsens hinsichtlich einer Begriffsdefinition zu finden. Vorschläge für definierenswerte Worte waren in unserem Fall Cloud Computing, Grid Computing, PageRank Sculpting und Semantik, für das wir uns dann auch entschieden. Nach einer sehr umfang- und lehrreichen Diskussion einigten wir uns wirklich auf eine Definition, die dann auch gleich eingetragen wurde. Oliver warb damit, dass jeder auf BarCamps gerne nach diesem Konzept Glossr-Sessions veranstalten darf. Es ist natürlich klar, dass es in München *nochmal schnüff* eine weitere Session zu Glossr gab.
Es stellte sich außerdem die Frage, was Glossr von Wikipedia unterscheidet. Oliver meinte dazu, dass Wikipedia-Artikel einfach zu lang seien, um kurz in einem Gespräch darin die Definition eines Begriffs nachzuschlagen. Gerne würde er jedoch auf Wikipedia-Artikel für weitere Erklärungen linken (was er natürlich auch darf). Ich wage allerdings, noch ein wenig weiter zu träumen: Sollte sich Glossr dazu bewegen lassen, seine Artikel zukünftig unter GFDL zu veröffentlichen, wäre sogar ein bidrektionaler Austausch mit der Wikipedia möglich. Davon könnte die Wikipedia in Form von prägnanteren Einleitungen profitieren, wie sie es zuletzt beim Einbänder tat.
Um zu zeigen, dass (eventuell) etwas längere Artikel zu einem Thema immer noch besser sind, als gar keine (wie zu diesem Zeitpunkt bei Glossr), hier noch die Wikipedia-Links zu Cloud Computing und Grid Computing.
Geschrieben von Flominator in
Internet, Software
Freitag, 10. Oktober 2008
Passend zum zweiten Münchner BarCamp *seufz* fasse ich dann mal Social Semantic News zusammen, die nächste Session vom Stuttgarter BarCamp. Gehalten wurden sie von Anne und Jan, die ihre Arbeitgeber Digital Collections und mindmatters vertraten. Die beiden stellten die Idee vor, an der sie gerade arbeiteten.
Das Problem
Die Sache, um die es geht, kennt wohl fast jeder, der sich im Web 2.0 herumtreibt: Man liest einen interessanten Artikel und abonniert das Blog dazu per RSS-Feed, dann abonniert man noch ein paar Nachrichtenseiten und vielleicht noch ein paar Xing-Gruppen und schon ist das Chaos perfekt. Täglich kommen Unmengen von Nachrichten in Form von RSS-Feeds herein. Irgendwann kommt man nicht mehr mit dem Lesen hinterher und beschränkt sich auf das Scannen der Überschriften. Falls da auch nicht mehr reicht, gibt es nur noch eine Exit-Strategie, nämlich den Button Alle Nachrichten als gelesen markieren im Feedreader zu drücken. Anne und Jan bezeichnen dieses Phänomen als das Aua-Prinzip. Jeder im Raum kannte dieses Problem nur zu gut, naja, alle außer Ansgar.
"BarCamp Stuttgart: Social Semantic News (Feeedo)" vollständig lesen
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Internet, Reallife/Freizeit
Donnerstag, 2. Oktober 2008
Die zweite Session des Stuttgarter BarCamps, die ich besuchte, wurde von Oliver Gassner und seinen beiden Kindern Julian und Janina angeboten. Die waren deshalb dabei, weil das Thema Podcasting mit Kids hieß. Mir ging es dabei allerdings wesentlich mehr um des Aspekt des Podcastens, da Kinder in diesem Moment noch kein Thema sind.
Oliver erzählte, wie es dazu kam, dass seine beiden Kinder die (de facto) jüngsten Podcaster Deutschlands (wenn nicht der Welt) wurden: Julian erzählte öfters ausgedachte Geschichten über seinen "Allesman"; Oliver wurde es irgendwann zu komplex zu merken bzw. zu transkribieren. Der Wunsch, die Geschichten zu konservieren, bestand aber trotzdem. So war es nicht weit, bis die beiden anfingen, auf Odeo die ersten Geschichten hochzuladen und sie in einem Blog zu veröffentlichen.
"BarCamp Stuttgart: Podcasting mit Kids" vollständig lesen
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Internet, Reallife/Freizeit, Software, Studium/Job
Mittwoch, 1. Oktober 2008
Am Wochenende besuchte ich mein zweites BarCamp. Dieses Mal ging es etwas weiter als nach Offenburg, nämlich in die Landeshauptstadt Stuttgart. Der Freitagabend verlief, wie ein typisches Get-Together eben verläuft, von daher starte ich gleich mit der Dokumentation der Sessions.
Die erste Session, die ich besuchen durfte, hieß Corpopedia - Wikipedia im Unternehmen und wurde von Heiko Wöhr von mindXchange gehalten. Ich hatte ihn bereits vor Jahren auf einem Wissensmanagement-Seminar der MFG (Raumsponsor des BarCamps) gehört und hatte mich im Vorfeld des Camps gewundert, warum er nicht auf der Teilnehmerliste stand. Nach einer Nachfrage meldete er sich spontan an und hielt auch gleich seine erste Session:
"BarCamp Stuttgart: Corpopedia - Wikipedia im Unternehmen" vollständig lesen
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Internet, Reallife/Freizeit
Donnerstag, 25. September 2008
Nun, ganz ganz kurz vor der Fortsetzung in Stuttgart sind alle Sessions dokumentiert, die ich auf dem BarCamp Offenburg besuchen durfte. Was noch bleibt, ist eine kurze Zusammenfassung der ersten Session die ich, zusammen mit Beate vom Karlsruher Stadtwiki, halten durfte. Thema der Session waren Wikis im Allgemeinen, sowie die Wikipedia und das Stadtwiki im Besonderen. Die Runde fiel recht beschaulich aus: Neben Beate und mir, waren ihre Begleitung, jkleske (?) und Dr. Heiner Wittmann von Klett anwesend.
Es zeigte sich, dass ich als Wikipedianer ein gänzlich anderes Bild von der Wikipedia hatte, als das Umfeld. Ich bekam viel Kritik über das Verhalten einiger meiner Kollegen zu hören. So ärgerte sich ein Teilnehmer, dass regelmäßig der Link zu seinem Blog über Stuttgart 21 entfernt wurde. Als ich versuchte, auf die Zielsetzung der Wikipedia als Enzyklopädie zu verweisen, führte dies zu einer lebhaften Diskussion über die Geschichte der Enzyklopädie als solche. Es wurde vermutet (und mit Sartre-Zitaten) belegt, dass eine neutrale Darstellung, wie sie in der Wikipedia gefordert wird, nicht umsetzbar ist. Weiterer Kritikpunkt war die Beteiligung vieler Laien. Laut Aussage einiger Teilnehmer dominieren sie nur durch ihren technischen Vorsprung über Experten, die neu zur Wikipedia dazukommen und Probleme bei der Bearbeitung von Artikeln hätten.
Beate war früher ebenfalls in der Wikipedia tätig gewesen, hat diese aber mittlerweile größtenteils verlassen. Damit beschränkt sich ihre Aktivität nun auf das Karlsruher Stadtwiki, von dem sie erzählte. Dabei erfuhr ich, dass die Nutzer dort mit Bildrechten anders umgehen, als dies in der Wikipedia der Fall ist. Ein Beispiel ist der Umgang mit urheberrechtlich geschützten Bildern: Während diese in der Wikipedia nur unter einer Inhalte freien Lizenz veröffentlicht werden dürfen, reicht dort eine Genehmigung für die exklusive Nutzung für das Stadtwiki aus. Die restlichen Bilder und Texte stehen meist unter einer speziellen Creative-Commons-Lizenz. Diese schließt die kommerzielle Nutzung aus, während bei Wikipedia diese ausdrücklich erlaubt sein muss. Zum Abschluss beantwortete ich einige praktische Fragen (u.a. die korrekte Formatierung von Literaturquellen) und stellte die Auskunft vor (siehe mein Artikel dazu).
Das war also das Barcamp Offenburg. Ich hoffe, dass euch meine Berichte gefallen haben (weitere Berichte findet ihr bei mixxt). Wegen des Süddeutschland-Stammtisches der Wikipedia (und dem doofen Nachtwächter) habe ich leider das Barcamp Bodensee verpasst. Zum Glück funktioniert es dieses Mal reibungsloser, so dass der Besuch des BarCamp Stuttgart ganz toll mit der Neuauflage des Süddeutschland-Stammtisches harmoniert, die in einem Stuttgarter Vorort stattfinden wird.
Zum Live-Konsum: Impressionen vom BarCamp sollten sich ziemlich bald bei Flickr finden (hier, hier oder hier), Livestreams werden im Wiki gelistet und bei Twitter wird es sicherlich auch rund gehen (tut es ja bereits jetzt schon).
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Internet
Dienstag, 23. September 2008
Das Diplom ist endlich geschafft. Nun habe ich endlich wieder ein wenig Zeit für die schöneren Dinge des Lebens. Bevor es am Wochenende zum BarCamp Stuttgart geht, möchte ich an dieser Stelle noch meine Dokumentation des BarCamp Offenburg abschließen.
Die vorletzte Session, die ich dort besucht hatte, war Zensur in Social Networks. Sie wurde von Matthias Eisenbarth von Yigg gehalten. Yigg ist eine Newscommunity, die von vier Leuten betrieben wird. Ich hatte zuvor noch nichts von dieser Seite gehört, freute mich aber trotzdem über eines der T-Shirts, die Yigg schon den ganzen Tag über verteilte.
Die Idee hinter der Seite ist schnell erklärt: Nutzen stellen Links auf Nachrichtenmeldungen ein und bewerten diese. Auf der Hauptseite werden die jeweils neuesten Meldungen mit den meisten Bewertungspunkten ("Yiggs") präsentiert. Natürlich sind auch die üblichen Web-2.0-Features wie Tags, Freunde und Gruppen präsent. Zusätzlich können die Nachrichten aus und zu RSS-Feeds kombiniert werden. Neben Nachrichten gibt es noch Spekulationen (irgendwelche Vermutungen über die Zukunft), deren Eintrittswahrscheinlichkeit ebenfalls bewertet werden kann. Das Portal hatte zum Zeitpunkt der Session 6000 registrierte Nutzer, davon 4000 aktiv, davon wiederum 100-200 Top-User.
Das Geschäftsmodell basiert auf Werbebannern, was uns Matthias jedoch erst auf Nachfrage erklärte, da sein Browser die Werbung mittels Add-On unterdrückte Yigg ist bei Google sehr beliebt, was die Platzierung der Seite in den Suchergebnissen angeht. So erscheint es nicht verwunderlich, dass die Initialzündung in Sachen Zugriffszahlen durch diese Suchmaschine ausgelöst wurde. Dabei handelte es sich um ein Video, das die Hinrichtung Saddam Husseins zeigt. Yigg war eines der wenigen deutschsprachigen Medien, das dieses Video veröffentlichte.
Dieser Umstand war der Anlass für die Sessionidee. Matthias stellte die Frage, ob wir (in der Rolle der Verantwortlichen) das Video online gelassen hätten. Daneben erzählte er von den Maßnahmen bei Yigg, über die negative Inhalte unterdrückt werden können:
- Admins: Nachrichtenmeldungen unsichtbar setzen (entspricht einer gelben Karte)
- Admins: Meldungen komplett löschen (kommt selten vor)
- Moderatoren: konnten früher löschen, dürften mittlerweile nicht mehr
- Nutzer: Nachrichtenfilter (ehemals Müll-Button, der nach zu häufigem Missbrauch umbenannt wurde)
- Nutzer: Nachrichten von bestimmten Nutzern ausblenden
Letzteres Feature ermöglicht Yigg sogar (ganz im Sinne des Web 2.0) die Einblendung einer Tagwolke über die meistgefilterten Nutzer.
Nachwirkung: Nur gute Nachrichten
Nach den Ausführungen von Matthias erschien mir Yigg sofort als ideale Anlaufstelle für die Umsetzung einer Idee, die ich vor einiger Zeit hatte. Das Ergebnis war die Gruppe "Nur gute Nachrichten", die ich ein paar Wochen später bei Yigg gründete. Leider ging sie infolge technischer Probleme verschütt und wurde, trotz mehrmaliger Anfrage per Mail nicht wiederhergestellt. Daraufhin bin ich spontan zur Konkurrenz abgewandert und habe eine ähnliche Gruppe bei Webnews gegründet. Dort kann man aber leider fremde Nachrichten nicht mit zusätzlichen Tags versehen und sie so zur Gruppe hinzufügen. Bei Yigg ging das, daher würde ich mit der Gruppe schon lieber dort bleiben. Ich hoffe einfach mal, dass es mir in Stuttgart gelingt, nochmal persönlich mit den Yiggies zu reden.
Bis dahin sei den Leuten aus dem Stuttgarter Raum die Seite Goodnews-Stuttgart.de empfohlen, die sich ein ähnliches Ziel gesetzt, wie ich mit meiner geplanten Nachrichtengruppe.
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Reallife/Freizeit, Studium/Job
Mittwoch, 16. Juli 2008
Nach dem etwas verspäteten Bericht zur Session China 2.0 hier auch schon der nächste Mitschrieb vom Barcamp Offenburg. Zeniscalm (Glückwunsch nachträglich nochmal) erzählte uns von ihrer Tätigkeit bei einem Headhunting-Unternehmen. Da es bei Oliver und Matthias (beide nutzen übrigens auch s9y ) bereits schön ausführliche Beiträge gibt, beschränke ich mich im Folgenden auf ein paar Ergänzungen:
Die Lügen am Telefon heißen Coverstories. Beliebte Varianten sind die Rechtsanwaltsgehilfin ("Nachricht ist vertraulich, schon klar"; "könnte etwas ernstes sein ...") sowie die arme Angestellte, die dummerweise Kaffee über die Adressliste geschüttet hat (ach Gott, ach Gott - da muss man ja fast helfen, könnte mir ja auch passiert sein").
Sehr hilfreich sind Leute, die per Definition wenig Arbeit haben. Dazu gehören Wartungsabteilungen und Pförtner. Sie freuen sich, wenn jemand mit ihnen redet und kennen sich im zu untersuchenden Unternehmen aus.
Google hilft z.B. über Referentenlisten zu Kongressen sowie über hochgeladene Präsentationen, in denen natürlich der Name des Erstellers auf der ersten Seite prangen muss.
Nach kurzem Anruf am Arbeitsplatz folgt meist telefonisches Interview daheim. Es ist aber auch schon vorgekommen, dass Leute bei McDonald's interviewt wurden oder ein Arzt, während er operierte (Gespräch wurde natürlich abgebrochen und später fortgesetzt).
Es kann vorkommen, dass die ganze Arbeit umsonst war, weil nichts dabei ist. Dann fällt auch die Bezahlung relativ schlecht aus.
Geschrieben von Flominator in
Reallife/Freizeit, Software
Samstag, 3. Mai 2008
Die zweite Session, die ich während des BarCamp Offenburg besuchte, sollte die Frage klären, was die Einführung von Werkzeugen aus dem bisher größtenteils privat genutzten Web-2.0-Bereich in Unternehmen bewirken könnte. Gehalten wurde die Session von Kai Nehm, viele hilfreiche Beiträge stammten allerdings auch von Tobias Glawe und Oliver Gassner, der am Schluss ebenfalls zu uns gestoßen war. Weitere interessierte Zuhörer waren Steffi von Burda und ThomasG von der Uni Karlsruhe.
Das Problem
- 90% (Quelle?) der eingehenden E-Mails sind Spam (wer ihn noch nicht kennt, sollte sich unbedingt den Sketch ansehen, der dem Phänomen seinen Namen gab)
- 30% der restlichen 10% (Quelle?) sind irrelevant, aber gewollt versandt (Newsletter, Benachrichtigungen, ...)
- im privaten Bereich geht diese Zahl eher gegen 70%
- E-Mail-Programme im Büro rufen permanent E-Mails ab und benachrichtigen einen meist über neue E-Mails
- Spiegel-Artikel über Studie von Gloria Mark: E-Mails verursachen Stress und reißen den Arbeitenden aus seiner Tätigkeit heraus
- Großteil der Kommunikation in Projekten läuft über E-Mail
- E-Mail ist nicht mehr, als Versand einer Textdatei von A nach B (ginge auch über Netzlaufwerk)
- Grund für Erfolg von E-Mail, sind diese drei Schaltflächen:

- "Allen antworten" ist die Möglichkeit, in zwei Sekunden eine soziale Gruppe anzulegen
- Will sich jemand äußern, antwortet er auf irgendeine E-Mail, in der Regel mit TOFU (Vollzitat der vorhergehenden E-Mail)
- Thread-Ansicht in E-Mail-Programmen ist vielen nicht bekannt und durch o.g. willkürliche Antworten nicht funktionstauglich
- Laut Kai beherrscht jedes E-Mailprogramm die Thread-Ansicht (Lotus Notus, Outlook, Thunderbird, ...). Da muss ich doch gleich mal im Betrieb nach Novel's GroupWise schauen.
- Lotus-Notes versucht, Ähnliches automatisiert zu realisieren.
"BarCamp Offenburg: Enterprise 2.0 - Alternativen zu E-Mail" vollständig lesen
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